igerhund    Durch Berichte aus Indien kennen wir diese Geschichte: Die Jäger führen Hündinnen in wildreiche Gegenden, edle Tiere, die geschickt sind, Wildfährten aufzuspüren, und schnelle Läuferinnen. Sie binden sie an Bäume und entfernen sich. Die Hündinnen werden einfach „aufs Spiel gesetzt", wie die Redensart heißt. Denn die Tiger finden sie, und wenn sie aus Beutemangel hungrig sind, zerreißen sie sie. Kommen sie aber satt und liebeslustig an, dann bespringen sie sie — denn auch Tiger denken an Liebe, wenn sie satt sind. Dieser Verbindung, heißt es, entspringt nicht ein Hund, sondern ein Tiger. Auch diesem Tiger und einer Hündin würde wieder ein Tiger entspringen, aber Nachkommen von diesem dritten Tiger und einer Hündin folgen der Mutter, denn der Same ist dann degeneriert, und geboren wird ein Hund. Dem wird auch Aristoteles nicht widersprechen. Diese Hunde, die sich eines Tigers als Vater rühmen können, verschmähen es, einen Hirsch zu verfolgen oder ein Wildschwein anzugehen, stürzen sich aber mit Vergnügen auf Löwen, womit sie ihre edle Abkunft bezeugen. - (ael2)
 
 

Hund

 

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