heaterfiguren   Zu den Personen, deren Kommen und Gehen und deren bald würdevollen, bald schmutzigen Reden die Szenenfolge beleben, gehört ein schwachsinniger und halb gelähmter Zwerg, dessen Wortschatz sich auf »Sch...!« beschränkt. In seinem Karren wird er von Jahrmarkt zu Jahrmarkt gezogen und stellt so eine Einnahmequelle dar, um die man sich im Verlauf des Stückes streitet. Daneben treten ein alter, von inzestuösen Begierden geplagter Küster, seine körperbesessene Ehefrau sowie Vagabunden aller Art auf die Bühne (darunter einer, der einen wahrsagenden Hund vorführt, ein weibischer Jüngling und ein falscher Pilger). So werden dem Zuschauer eine Reihe menschlicher Verhaltensweisen vorgeführt, die unablässig von prophetischem Geist inspiriert scheinen, und man könnte annehmen, daß der Autor dies unterstreichen wollte, als er ihr Zusammenspiel Wunderworte nannte. - Michel Leiris, Leidenschaften. Frankfurt am Main 1992 (Fischer-Tb. 10560)
 
 

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