eufelsquäler Gott
erlaubt mit Recht, daß Böses geschieht, wodurch ja auch der Teufel indirekt
gar gewaltig gepeinigt wird und den größten Kummer erlebt. Aber durch das Böse,
was von den Hexen durch die Macht der Dämonen verübt wird, wird der Teufel indirekt
aufs Heftigste gepeinigt, indem gegen seinen Willen Gott das Böse benutzt zum
Ruhm seines Namens, zur Empfehlung des Glaubens, zur Läuterung der Auserwählten,
zur Häufung der Verdienste. Es ist nämlich sicher, daß unter allem Kummer, den
der Teufel sich bereitet infolge seines Übermutes, der immer gegen Gott sich
erhebt nach den Worten: „Der Übermut derer, die dich hassen, steigt immer höher",
der größte der ist, daß Gott alle seine Machenschaften zu seinem eignen Ruhme
etc. wendet. — Also mit Recht läßt Gott alles zu.
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Jakob Sprenger, Heinrich Institoris: Der Hexenhammer. München 1985 (dtv klassik,
zuerst 1487)
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