Teufelsaustreibung   »Ich möchte Euch nicht in Verlegenheit bringen, Monsignore. Ich bitte Euch nur, mir zu helfen, den Teufel zu verjagen, der mich vor den Kirchen niesen läßt und mich husten läßt, wenn ich in die Nähe eines Altars komme.«

»Ich möchte dir gern helfen, aber wie du weißt, birgt der Exorzismus die schrecklichsten Gefahren, denn die Teufel können sich ärgern und der Person, von der sie Besitz ergriffen haben, einen nicht wiedergutzumachenden Schaden zufügen. Einigen Besessenen haben sie den Verstand so verwirrt, daß sie während des Exorzismus verrückt geworden sind. Einer hat unter schrecklichen Kopf- und Bauchschmerzen sogar sein Leben gelassen. Andere sind den Erstickungstod gestorben, weil die >Aerien<, die luftfressenden Teufel, die am schlimmsten von allen sind, sich in ihrem Hals zusammengedrängt und ihnen den Atem abgewürgt haben. Du mußt nicht glauben, daß die Teufel Respekt vor den Menschen haben, sie sind immer hinterhältig, zerstörerisch und durch und durch schlecht. Deshalb ist es vielleicht besser zu warten, bis der Leib sie von selbst ausstößt. Manche Teufel sind freiwillig und ohne Schaden anzurichten durch den Hals geflüchtet. Andere wieder sind hinten entwichen, zusammen mit den Körperwinden und den Exkrementen, was ja der Abgang ist, der ihrer Widerwärtigkeit am besten entspricht.«  - Luigi Malerba, Die nackten Masken. Berlin 1995

Teufel

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Synonyme
Exorzismus