ête-à-tête

 

Tête à tête

- Drosophila (Foto: Jürgen Becker)

Tête-à-tête (2)   Der Direktors des zoologischen Gartens von Zürich, Hediger,  berichtete über sein erstes tête-à-1ête - wenn man so sagen darf - mit einem Delphin. Der Verfasser vermerkt »einen ausgesprochen menschlichen Bück, die seltsame Atemöffnung, die glatte Körperform, die wachsartige Haut, die vier Reihen spitzer Zahne in dem Maul, das die Form eines Schnabels hat«, und beschreibt seine Gefühlsbewegung folgendermaßen:

Flippy hatte nichts von einem Fisch; und wenn er in weniger als einem Meter Abstand seinen funkelnden Bück auf einen riditete, wie sollte man sich da nidit fragen, ob es sich wirklich um ein Tier handele. Diese Kreatur war so überraschend, so seltsam, so vollständig mysteriös, daß man versucht war, in ihr ein verzaubertes Wesen zu sehen. Sicher, das Gehirn des Zoologen konnte sie von der erschreckenden Gewißheit, die unter diesen Umständen fast schmerzhaft war, nur in wissenschaftlichen Termini trennen, es gab da nichts als Tursiops truncatus. . . - Claude Lévi-Strauss, Das wilde Denken. Frankfurt am Main 1991 (zuerst 1962)

Zweisamkeit
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