eig Unter
andern Schaudern warf der Berg auch Säulen kochenden Wassers aus. Mit
der halb brennenden Asche zu einer Art Teig geknetet, fielen die Ströme gleich
einem siedenden Schlamm schnell nacheinander auf die
Straßen. Und gerade dorthin, wo die Priester der
Isis um die Altäre knieten, auf denen sie umsonst Feuer
und Weihrauch anzuzünden gesucht, hatte einer von diesen tödlichen Güssen, vermischt
mit ungeheuren Schlacken, seine Wut ausgeströmt. Er schlug auf die gebeugten
Gestalten der Priester nieder. Das Geschrei war der Ruf des Todes - die Stille
das Schweigen der Ewigkeit gewesen! Die Asche, der pechige
Strom bespritzten die Altäre, deckten das Pflaster und begruben halb die zuckenden
Leichen der Tempeldiener.
- Edward George Bulwer-Lytton, Die letzten Tage von Pompeij. Frankfurt
am Main 1986 (it 801, zuerst 1834)
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