Der Kapitän schwang das Tauende über dem Kopfe, beugte sich, um voll ausholen zu können, weit zurück und ließ es dann auf den Rücken des armen Menschen sausen. Einmal, zweimal — sechsmal. "Wirst du jemals wieder maulen?" Sam bog sich unter dem Schmerz, gab aber keine Antwort. Drei weitere Hiebe folgten. Das war zuviel. Er stammelte irgend etwas Unverständliches. Der Kapitän schlug weiter bis der Mann zusammenbrach. Erst dann befahl er ihn loszubinden.
"Nun zu dir", wandte sich der Kapitän dann an John
und nahm ihm die Handschellen ab. Sowie John frei war, lief er
nach vorn. "Holt den Mann zurück", schrie der Kapitän.
Der zweite Steuermann, der so lange mit den Leuten im Logis gelebt
hatte, hielt sich zurück. Der Obersteuermann ging nur zögernd
nach vorn. Aber unser dritter Offizier, Mr. Russell, nahm die
Gelegenheit wahr, um John zu greifen. Mit einem einzigen Stoß
schüttelte der ihn ab. Der Obersteuermann redete John .zu, freiwillig
achteraus zu kommen. Der Aermste sah ein, daß Widerstand nutzlos
war und seine Lage nur noch verschlimmerte. Ruhig ging er mit
nach achtern und ließ sich binden. Er wandte sich an den Kapitän.
"Warum soll ich gepeitscht werden? Habe ich jemals die Arbeit
verweigert? Habe ich mich gedrückt oder verstehe ich meinen Dienst
nicht?" "Nein", war die Antwort, "nicht darum
wirst du gepeitscht. Aber weil du dich eingemischt und Fragen
gestellt hast, dafür bekommst du jetzt Hiebe." "Darf
man denn nicht mal eine Frage stellen, ohne gepeitscht zu werden?"
"Nein", schrie ihn der Kapitän an, "hier hat kein
Mensch etwas zu sagen außer mir." Damit begann er die fürchterlichsten
Hiebe auszuteilen. Unaufhörlich fielen die Schläge, bis es John
nicht mehr aus-halten konnte. Wir hörten ihn stöhnen: "O
Jesus Christus! O Jesus Christus!" "Rufe nicht Jesus
Christus an", höhnte der Unmensch, "er kann dir nicht
helfen. Rufe Frank Thompson an! Das ist der Mann! Der kann dir
helfen! Jesus Christus kann dir nicht helfen!" -
(dana)
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