Billy Dieterling auf einer rotgetränkten weißen Couch. Ein Messer im Hals, zwei Messer im Bauch. Sein Skalp lag aut dem Fußboden, mit einem Eispfriem an den Teppich geheftet. Ein paar Schritte daneben ein zweiter Mann, weiß, Mitte Vierzig - aufgeschlitzt, ausgeweidet, Messer in den Wangen, zwei Küchengabeln in den Augen. Auf dem Boden blutgetränkte Drogenkapseln.
Kein kunstvolles Arrangement - darüber war der Täter längst hinaus. -
James Ellroy, L.A. Confidential. Berlin 2006 (zuerst 2000)
Tatort (2)
Tatort (3) Plötzlich empfand der Richter eine unbestimmte
Angst. Er saß in des Toten Stube genau in der Stellung
wie der General, als dieser starb. Der Richter blickte rasch auf. Er bemerkte
mit Schrecken, daß die Bildrolle neben der Tür schief hing, und wurde von einer
plötzlichen Panik ergriffen. War vielleicht der Mörder aus einer Geheimfüllung
hinter diesem Bild ins Zimmer gekommen und hatte dem General seinen Dolch in
den Hals gestoßen? Da fiel ihm ein, daß er, wenn sich das so verhielt, jetzt
dem Mörder ausgeliefert sein könnte. Er starrte auf die Bildrolle, gefaßt darauf,
daß sie sich beiseite schieben und eine drohende Gestalt hereinkommen würde.
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Robert van Gulik, Mord im Labyrinth. Zürich 1985
Tatort (4)
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