Sultansüchtige  Die Sultansüchtige, die von Harems träumt, bedauert den Zustand der Türkei, wo abgeschafft ist, was einmal die Größe des Reiches war. Aus ist es mit den Eroberungen, aus mit der Größe, ein Land wie andere, moderner als früher, aber ach so bescheiden! Solange sie Harems hatten, waren die Türken groß, um sie aufzufüllen, mußten sie Kriege führen, ihre Eroberungen galten alle der Lust auf neue Frauen, wie soll man sie für diese herrliche Unersättlichkeit nicht lieben! Die Augen eines Mannes auf sich zu fühlen, auf den mehrere Hauptfrauen und unzählige Kebsinnen warten! Zu wissen, daß er einen vergleicht mit diesen anderen, ihm als etwas ganz Besonderes Lust zu machen, vor ihm zu bestehen, — ein Sieg! wie seine Siege auf dem Schlachtfeld! Ihn zu halten, ihm etwas zu bieten, das keine andere zu bieten hatte! Mit Gift und Eunuchen für die Erhöhung des Sohns arbeiten, ihn in seinem Entschluß  bestärken, seine Brüder und Nebenbuhler alle aus der Welt zu schaffen!   - (can)
 

Sultan Sucht

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