uggestion
Es scheint, daß die sexuelle Traumsymbolik bereits eine direkte
experimentelle Bestätigung gefunden hat. Phil. Dr. K. Schrötter
hat 1912 über Anregung von H. Swoboda bei tief hypnotisierten Personen
Träume durch einen suggestiven Auftrag erzeugt, der einen großen Teil des
Trauminhalts festlegte. Wenn die Suggestion den Auftrag brachte, vom normalen
oder abnormen Sexualverkehr zu träumen, so führte der Traum diese Aufträge
aus, indem er an Stelle des sexuellen Materials die aus der psychoanalytischen
Traumdeutung bekannten Symbole einsetzte. So z. B. erschien nach der Suggestion,
vom homosexuellen Verkehr mit einer Freundin zu träumen, im Traume diese
Freundin mit einer schäbigen Reisetasche in der Hand, worauf ein Zettel
klebte, bedruckt mit den Worten: »Nur für Damen.«
Der Träumerin war angeblich von Symbolik im Traume
und Traumdeutung niemals etwas bekanntgegeben worden. Leider wird die Einschätzung
dieser bedeutsamen Untersuchung durch die unglückliche Tatsache gestört,
daß Dr. Schrötter bald nachher durch Selbstmord
endete.
- (
freud
)
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