toiker
Bei Trinkgelagen beharrte er in ruhiger Lage, nur in den Beinen machte
sich Bewegung sichtbar, so daß die Sklavin sagte, bei Chrysipp würden nur die
Beine betrunken.
- (
diol
)
Stoiker
(2) Der Stoiker ist die Weisheit in Person und
unterliegt keinen Gemütsschwankungen. Plutarch aber gießt seinen Spott
über ihn aus: Ein Stoiker wird durch Qualen nicht angefochten, durch Feuer nicht
verbrannt, er wird von seinem Gegner nicht überwunden, von seinem Feind nicht
in die Sklaverei verkauft. Obwohl er runzelig, halbblind, zahnlos, mißgebildet
und keinen Pfifferling wert ist, kommt er sich doch in seiner Einbildung wunderschön,
gottähnlich und königlich vor. Niemals wird er irre, verrückt, trübsinnig, betrunken,
denn seiner Tugend kann er nach Zenon aufgrund seines klaren Verstandes nicht
verlustig gehen. Aber auch er hat wie seine Gefährten eine Nieswurzkur nötig,
so weise er sich auch dünken mag. Chrysippos gibt bereitwillig zu, daß sie Narren
sind wie alle anderen und zu gewissen Zeiten und bei bestimmten Gelegenheiten
die Trunkenheit und Melancholie sie ihrer Tugend beraubt und sie sich so verrückt
gebärden wie der Rest. - (bur)
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