terz Man
sehe, wie verliebt die Gottspferdchen sich paaren, und sage mir, ob die
Venus bei irgendeiner Gattung ähnliche Ehegesetze verordnet habe. Ein verliebtes
Männchen flieget und schwenket sich in der Luft hin und her mit seinem gespaltenen
Sterze, der einer Zange ähnlich sieht. Sobald er seine Liebste gewahr wird,
fällt er ihr mit dem Sterze um den Hals, sie folget gezwungen nach, wie eine
Henne dem Hahn, und um ihn von sich zu stoßen, biegt sie den Sterz krumm unter
sich an die Brust des Männchens (gerade da, wo die Venus seine Liebespfeile
verborgen hat) und wird also mit Gewalt gleichsam ohne Gewalt überwunden. -
Linné, Rede von den Merkwürdigkeiten an den Insekten, nach (
lin
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