Steatopygie   Die Zahlenangaben im Artikel Mastmädchen machen es erklärlich, daß das Gesäß mit seinem hohen Fettgehalt als sehr weiblich empfunden wird.

Diese weiche Rundung wirkt in typischester Weise anziehend auf das männliche Geschlecht, weshalb das Gesäß des Weibes eine ganz besonders große Rolle bei der sexuellen Anlockung des Mannes spielt. So finden wir, daß breite Hüften und Hinterbacken auch heute noch bei den meisten Völkern Europas, Asiens und Afrikas als ein wichtiges Schönheitsmerkmal gelten. Nicht von einander abstehende Hinterbacken, also eine gut schließende Gesäßspalte, sowie eine schöne Rundung des Gesäßes, welche, insbesondere im Profil besehen, auffällig sein muß, sind ein notwendiges Schönheitserfordernis. (Stratz.) ... Bei den Arabern gelten fettsteißige Frauen als besonders schön und auch die mohammedanischen Südslawen, die Inder und insbesondere die Völker der schwarzen Rasse bewundern und kultivieren den Specksteiß der Frauen. Die Veranlagung zu diesem Schönheitsideal entspricht der Anlage zu Gesäßschwellungen bei Pavianen und Schimpansen. Diese Funktion eines fettreichen Gesäßes läßt uns verstehen, warum es so viele menschliche Individuen gibt, auf welche . . . (Bilderlexikon der Erotik.)

An Individualismen zitiere ich nur die Fälle

... eines französischen hohen Offiziers, der in seinem Privatlogis an bestimmten Tagen mehrere dicke Frauen zugleich hinter einem schwarzen Vorhang empfing, in den kreisrunde Kußlöcher geschnitten waren,

und

... eines Straßenbahnfahrgastes, der immer die Wärme von Sitzplätzen aufsuchte, von denen sich soeben eine Dame erhoben hatte. (Beide: ibidem.)

Ob Maupassant, der sich nach Dr. Pillet ein Stück von einer sezierten Leiche bringen ließ, um es roh zu verzehren, hierbei ebenfalls gesäßfreudig vorging, ist nicht belegt; ich könnte es mir aber vorstellen.  - (oko)

 

Weiberarsch

 

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