tärkung  

 Venus saepe excitata, raro peracta ingenium acuit.

Oft erregt, aber selten ausgeübt, stärkt das Liebesverlangen den Geist.

Mehr noch, die lustvollen Bilder machen den Kopf frei, indem sie das Leben zur Mitte des Leibes lenken. - (hds)

Stärkung (2) Die größten Arzneistärkungen helfen  nicht so sehr als blosser Wein. — Man halte sich eine Agonie-Bouteille bereit.   - (idg)

Stärkung (3)

Stärkung (4)  Ich wollte nichts mehr hören. Ich machte mich taub. Ich stopfte mir die Ohren zu. Ich lag den ganzen Tag auf meiner Pritsche, zusammengekrümmt, die Beine angezogen, die Arme vor dem Gesicht verschränkt, die Augen geschlossen, die Ohren voll Wachs, ich rollte mich zusammen, verkroch mich in mich selbst, machte mich klein, unbeweglich wie im Mutterleib. Dann stieg mir der scharfe Ausgußgeruch in die Nase, kribbelte mit salzigen Stacheln auf meiner Haut. Meine Nase glänzte wie lackiert. Ich stand verzweifelt von meiner Pritsche auf. Ich wollte sterben. Ich onanierte bis aufs Blut, ich dachte, ich könnte mich damit zu Tode quälen. Dann wurde das zur Gewohnheit, eine Manie, ein Sport, eine Art Hygiene, eine Erleichterung. Ich machte das ein paarmal am Tag, mechanisch, gedankenlos, gleichgültig, kalt. Und das gab mir Widerstandskraft. Ich wurde kräftiger, frischer. Ich bekam wieder Appetit. Ich setzte Fett an. - (mora)
 
 

Stärke

 

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Mahlzeit

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