prache,
geschlechtsspezifische Wenn ein Mann und eine Frau miteinander
sprechen, nimmt bei den Gamuna der eine die Redeweise des anderen an, oder daß
ein unangenehmes Gekreisch von Mißtönen entsteht. Das läßt sich in den Familien
gut bemerken, wenn Mann und Frau streiten und keiner der beiden aus Trotz die
Redeweise des anderen verwenden will, und sie sogar gleichzeitig sprechen. Dann
bricht das aus, was man einen Mordsspuk nennt. Bonetti hat aufgelistet,
welche Weisen in einer Unterhaltung zwischen Mann und Frau am häufigsten vorkommen:
1. Wenn die beiden einander nicht gut kennen, wechseln sie zwischen männlichem
und weiblichem Reden ab, zum Zeichen der gegenseitigen Höflichkeit. 2. Wenn
der Mann einer Frau den Hof macht, verwendet er die weibliche Aussprache bis
zu dem Augenblick, in dem er sie erobert hat und mit ihr kopuliert, dann nicht
mehr, er kehrt wieder zur männlichen Redeweise zurück. 3. Wenn der Mann die
Frau beschimpft oder schlägt, dann verwendet
sie die männliche Redeweise, bis er sich beruhigt. 4. Wenn die Frau den Mann
wegen der Dummheit seiner erigierten Rute
verspottet, dann verwendet er die weibliche Redeweise, bis sie friedlich wird
und sich besteigen läßt. 5. Wenn schließlich die zwei Ehegatten streiten und
sich von Herzen verabscheuen, redet jeder auf seine Weise in einem Tohuwabohu
von Lauten, bei dem jeglicher Zuhörer die Flucht ergreift.
- (fata)
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