ouveränität
Die vorteilhafteste Überlegenheit ist jene, die sich auf die
angemessene Kenntnis der Dinge, der dauernden Praxis stützt. Zunächst macht
einer sich kundig, dann geht er ungehindert ein und aus, kann mit der Autorität
des Meisters sprechen und den Beteiligten souverän Weisungen geben. Denn
leicht ist es, sich der Gemüter zu bemächtigen, wenn man zuvor die Probleme
im Griff hat.
Das tiefste Nachdenken reicht nicht aus, um diese Souveränität zu erreichen; vielmehr ist fortgesetzte Praxis vonnöten, da nur aus kontinuierlicher Tätigkeit Herrenart erwächst.
Sie hat ihren Anfang in der Veranlagung und ihre Vollendung in der Kunst.
Alle, die sie erreichen, finden die Lösungen schon vor, die Überlegenheit
selbst gibt ihnen Leichtfertigkeit, denn nichts hindert sie, aus allem
gehen sie strahlend hervor. Ihre Taten und ihre Worte fallen doppelt auf;
noch jedes Mittelmaß galt, von Souveränität unterstützt, als hervorragend,
und alles erreicht man mit wirkungsvollem Auftreten. - (welt)
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