Sortiment  Man unterschied Unterwäsche, Miederwaren und Nachtkleidung. Unterwäsche gab es in Garnituren und Einzelstücken. Garnituren bestanden aus einem Hemd und einer Hose. Auch Nachtkleidung konnte aus Kombinationen mehrerer Stücke bestehen. Büstenhalter lagen meist offen umher, ineinander gesteckt wie Eierbretter auf dem Markt. Alles andere war verpackt in Plastikhüllen oder in Schachteln, die ein kleines Fensterchen trugen, das den Blick auf eine Borte oder Spitze freiließ. Mehrere dieser Packungen standen übereinander, obenauf lag ein ausgepacktes Stück, daneben ein anderes Dessin. Auf fast jedem Tisch stand eine spärlich bekleidete Puppe. Auf einem Tisch stand eine Frau ohne Oberleib. Sie war oberhalb der Hüften abgeschnitten und diente der Zurschaustellung einer Strumpfhose. Hier und da war ein bloßer Torso aufgestellt worden, der zum Beispiel ein Corsett oder einen Strumpfhalter trug. Mittelpunkt eines Tisches war ein überdimensionales Bein, das unterhalb des Gesäßes abgeschnitten war. An unsichtbaren Fäden von der Decke hingen Wäschestücke, drapiert als wollten sie gerade fortfliegen.   - Peter O. Chotjewitz, Hommage à Frantek. Nachrichten für seine Freunde. Reinbek bei Hamburg 1965
 
 

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