Slawen   Konstantin vollendete das slawische Alphabet und ging zusammen mit seinem Bruder nach Mähren, unter die Slawen, die er von seiner Heimat her kannte.

Er übersetzte Kirchenschriften vom Griechischen ins Slawische, und um ihn versammelte sich die Menge der Menschen. Sie trugen die Augen an der Stelle, wo einst die Hörner saßen, und man merkte das; sie gürteten sich mit Schlangen, schliefen den Kopf nach Süden gewandt; ausgefallene Zähne warfen sie übers Haus. Er sah sie, wie sie ihren Rotz mit den Fingern herauszogen und ihn aßen, während sie Gebete flüsterten. Sie wuschen ihre Füße, ohne sich auszuziehen, spuckten vor der Mahlzeit ins Essen und warfen ins »Vaterunser« ihre barbarischen Namen, männliche und weibliche, nach jedem Wort, so daß das »Vaterunser« anwuchs wie ein Brot und sich gleichzeitig verflüchtigte, man es also alle drei Tage jäten mußte, während man es weder sah noch hörte vor diesen wilden Namen, die es verschlangen. Unwiderstehlich zog sie der Geruch eines Kadavers an, sie waren voll schneller Gedanken und sangen überaus schön, so daß er weinte, wenn er sie hörte.  - (pav)

 

Menschengruppen (physisch)

 

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