Sich zur Frau machen   Sie zog sich mit beiden Händen aufs Fensterbrett empor und sprang mit einem Satz hinein. Dann verriegelte sie das Fenster, streifte ihre Kleider ab und stieg zu ihm ins Bett.

Als sie mädchenhaft-scheu und neugierig zugleich mit der Hand über seinen hochauf gerichteten Jadestengel strich, war es ihr doch ein wenig bänglich zumute, doch tapfer bezwang sie ihre Furcht und hockte sich über seine Leibesmitte nieder. Dann packte sie seinen Jadestengel und versuchte den Schildkrötenkopf in ihre kleine Liebesöffnung zu zwängen. Sie schob und drückte so lange, bis sie das zum Glück eisenharte Ding zu einem guten Drittel versenkt hatte.

Nun war Kleinschönchen aber noch keine ›erbrochene Melone‹ sondern eine Dschu nü, ein bis dahin unberührtes Jüngferchen, das noch nie zuvor mit einem Mann geschlafen hatte. Deshalb ließ es sich auch nicht vermeiden, daß sie bei diesem Vorgang ein gewisses Unbehagen, einen kurzen, stechenden Schmerz verspürte. Doch weil sie sich durch das zuvor Erlebte in einem Zustand hochgradiger Erregung befand, hatte sich in ihrem Blütenkelch bereits so viel Tau der Lust niedergeschlagen, daß ihr das >Aufbrechen der Melone< keine langandauernde Pein bereitete.

Nachdem sie sich auf diese Art selbst zur Frau gemacht hatte, ließ sie sich langsam nieder, bis sein Jadestengel sich bis zur buschwaldumrandeten Wurzel in ihren Unterleib hineingebohrt hatte. Li Fu, der ihr Herumfummeln in einem Zustand zwischen Traum und Erwachen wahrgenommen hatte, fühlte sich, als sein Jadestengel plötzlich in eine flaumweiche Öffnung hineingedrückt wurde, wunschlos glücklich. Während ein Lächeln sein Gesicht verklärte, stöhnte er wollüstig auf.  - Dschu-Lin Yä-schi. Ein historisch-erotischer Roman aus der Ming-Zeit, mit erstaunlichen taoistischen Liebespraktiken. Hg. und Übs. F.K. Engler. Zürich 1971

Weiblichkeit

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