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übernehmen Zweifellos hat die Natur, als sie den Menschen zeugte,
sich übernommen, und wenn die Philosophen fabeln, wir hätten das Bewußtsein
erlangt, damit die Natur anfange, sich selbst zu erkennen ~ es will eher scheinen,
als ob sie sich selbst überwand, an einem Punkte unvollkommen zu werden und
einen Irrtum zu hegen, auf daß sie nicht ewig nur unfehlbar sei und anfange,
in ihren wilden Spielen sich zu langweilen, vielmehr anfange, an sich zu zweifeln
-als ob also in den Tollwut-Ein- und Ausfällen ihrer Jugend die Natur mit der
Erfindung des Menschen sich anschicke zu altern und zu ermüden. Dieser Irrtum
der Natur lebt in uns fort als unser Irren und Leiden. In dem Aufruhr, in dem
Glutgetobe des Lebens schuf die Natur im Menschen sich einen einzigen Zuschauer.
Der Geist ist ein Auge. Das Auge sitzt im Gesicht und kann es nicht sehen. -
Jürgen von der Wense, nach: Der Pfahl VII. München 1993
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