Sich tragen lassen

Tragt mich fort

Tragt mich fort in einer Karavelle,
in einer alten, sanften Karavelle,
am Bugspriet, vielleicht auch im Kielwasserschaum,
und laßt mich fallen, fernab, fernab.

Im Pferdegespann einer andern Zeit.
Im täuschenden Sammet von Schneewehen.
Im Atemdampf streunender Hunde.
In den kraftlosen Rudeln toter Blätter.

Tragt mich fort, geborgen in Küssen,
im Steigen hochatmender Brüste,
auf Kissen der Hände und weichem Lächeln,
in den Geheimgängen von Gebein und Gelenk.

Tragt mich fort, am besten, grabt mich ein.

 - Henri Michaux, nach (mus)

Tragen Passivität


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