ich
betten Frau Paul hat den Kopf verloren und sich
sinnlos in einen großen fünf- oder sechsundzwanzigjährigen Tölpel verliebt,
der bei ihr Gärtnerbursche ist. Wahrhaftig, er hat es verstanden, sich
gut zu betten. Diese Frau heiratet ihn. Er ist brutal, er ist cholerisch,
bald wird er sie prügeln, gedroht hat er schon.
Ihr ist alles gleich, sie nimmt auch das auf sich. Ich habe nie eine solche
Leidenschaft erlebt: das schönste Ungestüm der Gefühle, das man sich vorstellen
kann, aber nur, wie bei schlechten Malern, im groben Entwurf, alle Farben
sind da, aber in Häufchen, nicht richtig verteilt.
Diese wunderlichen Wege der Liebe haben mich sehr
unterhalten, aber ich bin erschrocken, welcher Gewaltakte sie fähig ist.
Welche Unverfrorenheit, eine Attacke auf Frau Paul zu wagen, das heißt
auf strenge, antike, ungeschminkte Tugend. Wo soll man da seiner noch sicher
sein? - (
sev
)