elbstportrait
 

- Francis Bacon

Selbstportrait  (2)

- Horst Janssen

Selbstportrait  (3)  Den größten Effekt erreiche ich mit den Selbstbildnissen. Einmal, weil diese Disziplin heutzutage wenig oder gar nicht gepflegt wird, zum anderen, weil eine komödiantische Veranlagung mich in den Stand setzt, mir mein Gesicht nach Bedarf ganz überzeugend mal heiter-jung, mal melancholisch, mal wild und ein anderes Mal wildverwüstet-aufgeschwemmt und geradezu aufregend erscheinen zu lassen. Meine zeichnerische Fertigkeit, das jeweilige Spiegelbild sehr genau, aber mit der so außerordentlich wichtigen Untertreibung zu konterfeien, liefert dann den Eindruck der vom Publikum so begehrten Ehrlichkeit. Daß die Herstellung von Selbstbildnissen die bequemste Art des Gelderwerbs ist, ist offensichtlich.  - (jan)

Selbstportrait  (4)

- Horst Janssen

Selbstportrait  (5)  Ein Leben lang hat sich die Mexikanerin Frida Kahlo porträtiert. An der Hand ihres Malergatten Diego Rivera oder ihn mit drei Augen auf ihre Stirn gezeichnet. Sie hat sich für ihre Selbstbildnisse zwischen Vorhänge gestellt und auf die Grenze zwischen Mexiko und den USA, und sich oft einen Papagei und Affen mitgegeben. Sie hat auch die beiden Frida gemalt, verbunden durch Schläuche von offenen Blutbahnen. Als ein Rückenleiden sie dazu verurteilte, nur noch liegen zu können, malte sie das Stützkorsett, auf ihren Leib genagelt. 1946 hat sie sich als Hirschkuh dargestellt; sie hat dem Tier ihr eignes Gesicht geliehen. Im Körper stecken Pfeile. Es ist schwer auszumachen, ob das Blut, das aus den Wunden tropft, von ihr oder vom Tier stammt; es ist in beiden Fällen von roter Färbung, ist klebrig und trocknet an der Luft. - (loe2)

Selbstportrait  (6)

Selbstporträt Lovis Corinth

- Lovis Corinth

Selbstportrait  (7)

Selbstporträt

 - Siné, nach: Boris Vian, Der Voyeur. Berlin 1989

Selbstportrait  (8)

- Egon Schiele

Selbstportrait  (9)

- Adolph von Menzel

Selbstportrait  (10)

- Hippolyte Bayard, Selbstporträt als Ertrunkener (ca. 1840)

Selbstportrait  (11)

- Friedrich Meckseper

Selbstportrait  (12)

- Rembrandt

Selbstportrait  (13)

- Hans-Georg Rauch

Selbstportrait  (14)

- Victor Brauner

Selbstportrait  (15)

Dix: Selbstporträt mit Muse

- Otto Dix

Selbstportrait  (16)


"Ipse in caelum"

- Uwe Bremer

Selbstportrait  (17)

- Albrecht Dürer

Selbstportrait  (18)

Djuna Barnes' Selbstportrait

Das Bild ist ein Selbstporträt. Sie besteht darauf, daß es der Wirklichkeit entspricht. Ich finde es erbärmlich schlecht. Nicht der Schatten einer Ähnlichkeit. Die wirkliche Djuna hat nicht eine Spur von dieser verschlampten Störrischkeit.

Rote Wangen. Kastanienbraunes Haar. Graue Augen, die stets blitzen vor Vergnügen und Verschmitztheit. Phantastische Ohrringe, malerisch gekleidet, stets bereit, das Leben zu genießen - das ist die wahre Djuna, wie sie die Fifth Avenue entlanggeht oder, eine Zigarette in der Hand, ihren Café im Lafayette trinkt.

Ihre Morbidität ist keine Pose. Sie ist so aufrichtig wie sie selbst.

Sie ist nur eine von vielen: Eine neue Schule, die während der Kriegsjahre aus dem Boden geschossen ist. Anhänger der Dekadenz der berühmten 90er Jahre Frankreichs und Englands im robusten, ehrgeizigen Amerika.  - Guido Bruno 1919, nach: Djuna Barnes, Portraits. Berlin 1986

Selbstportrait  (19)

- Leonardo da Vinci ("heavily digitally enhanced to make it clearly visible")

Selbstportrait  (20)

- Paul Wunderlich

Selbstportrait  (21)

- Hans Bellmer

Selbstportrait  (22)

"Selbstportrait in Form einer Eule"

- Alberto Savinio

Selbstportrait  (23)

Meidners "Nachtgesicht"

- Ludwig Meidner

Selbstportrait  (24)

- Arnold Schönberg

Selbstportrait  (25)

Selbstportrait  (26)

- George Grosz, nach: Hanne Bergius, Das Lachen DADAS. Die Berliner Dadaisten und ihre Aktionen. Giessen 1989

Selbstportrait  (27)

- Otto Dix 1920, nach: Hanne Bergius, Das Lachen DADAS.  Die Berliner Dadaisten und ihre Aktionen. Giessen 1989

Selbstportrait  (28)

- Robert Mapplethorpe

Selbstportrait  (29)

- Bruno Schulz

Selbstportrait  (30)

"Selbstbildnis in der Hölle"

- Edvard Munch

Selbstportrait  (31)

- James Ensor

Selbstportrait  (32)

- Gustave Courbet

Selbstportrait  (33)

Selbstportrait  (34)

Max Beckmann

 - Max Beckmann 1913

Selbstportrait  (35)

- Max Ernst 1920, nach: Hans Richter, Dada - Kunst und Antikunst. Köln 1964

Selbstportrait  (36)  Ich weiß nicht, ob Sie Marchenoir auch als Achtzehnjährigen kennen, so wie ein grimmiges, von ihm selbst in Haifischöl gemaltes Portrait ihn zeigt, auf das er nur engsten Vertrauten einen Blick gestattet. Auf diesem Bild erscheint er, das Gesicht von Reue zernagt, in einem Kitt aus Erdpech, Umbraerde und Bleikarbonat, den Betrachter aus zwei furchtbaren, vor lauter Eindringlichkeit blutig gefärbten Augen anblickend. Wer das nicht gesehen hat, hat überhaupt nichts gesehen.

Dies war das erste Erscheinungsbild unseres Helden, der Maler werden wollte lange bevor er sich zum Schriftsteller berufen fühlte und, meiner Treu, in seinen Bildern genau das gewesen wäre, was er in seinen fürchterlichen Büchern ist, nämlich der liebenswürdige Fleischerhund und himmlische Kannibale, den wir bewundern. - Leon Bloy, Unliebsame Geschichten. Stuttgart 1983 (Die Bibliothek von Babel, Bd. 4, Hg. J. L. Borges)

Selbstportrait  (37)

- Marie Laurencin

Selbstportrait  (38)

- Richard Oelze

Selbstportrait  (39)

- Johann Heinrich Füssli

Selbstportrait  (40)

Selbstportrait  (41)

- Leon Spillaert

Selbstportrait  (42)

- Aubrey Beardsley

Selbstportrait  (43)

"Selbstportrait versoffen in Luginbühl's Truthahnfüssen"

- Daniel Spoerri, 1982

Selbstportrait  (44)

Carrington mit Hyäne: "The Inn of The Dawn Horse"

 - Leonora Carrington

Selbstportrait  (45)  

- André Masson

Selbstportrait  (46)

- Odilon Redon

Selbstportrait  (47)

- Emil Nolde

Selbstportrait  (48)

- Meret Oppenheim

Selbstportrait  (49)  Der Erfinder der Quadratur des Kreises ist von der Natur nicht nur in bezug auf seine intellektuellen Fähigkeiten begünstigt worden, sondern sie hat ihn auch mit großen physischen Vorzügen ausgestattet; er erfreut sich einer robusten Konstitution, obgleich sein Äußeres das Gegenteil anzuzeigen scheint; er besitzt einen durchdringenden Blick, sein Geschmack ist ausgezeichnet, sein Geruchssinn überaus empfindlich, sein Gehör fein und sein Tastsinn delikat; seine körperliche Kraft ist beachtlich, wenn man seinen Körperbau berücksichtigt, der schmächtig zu sein scheint, und das ist so wahr, daß er am selben Tag fünfundzwanzig Meilen zu Fuß zurücklegen und am nächsten Tag wieder loslegen kann; er hat sich außerdem überlegen allen gymnastischen Spielen gewidmet, zur großen Enttäuschung seiner Gegner.

Die Natur hat ihn auch mit großer Geschicklichkeit ausgestattet, da es ihm möglich ist, sich erfolgreich jeder gewünschten künstlerischen Arbeit zu widmen; denn es ist gut, daß Sie es hier erfahren, Leser, die Natur liebt und beschützt die Künste. Mit neun Jahren war er Schmied; er ist Zimmermann geworden, Stellmacher, Schreiner, Mechaniker, Schiffsbauer (denn er hat Modelle gebaut), Bildhauer, Holz-und Metalldreher, er ist Maurer, Steinmetz, Werkmeister, Kupferschmied, Glaser, Dekorateur, Maler, Zeichner, Architekt, Lithograph, Schneider, sogar Schuster, da es ihm gelungen ist, den nahtlosen Schuh herzustellen; und als er sein Buch setzen ließ, hat er sogleich die Möglichkeit erkannt, die Buchstaben in den Winkelhaken zu setzen, ohne sie zu berühren, ein Verfahren, das es schon gab, von dem er aber nichts wußte. Keiner dieser Vorteile kann ihm streitig gemacht werden, da er Beweise dafür geliefert hat; doch er hat nie etwas gelernt; er braucht nur zuzusehen, wie es gemacht wird und sofort begreift er die Schwierigkeiten, die zu überwinden sind, macht sich ans Werk und hat Erfolg.

Er könnte sich erfolgreich mit Literatur, Geschichte, Politik befassen; er wird ebenso schöne und korrektere Verse schreiben als die aus der Feder der berühmtesten Dichter, ohne jedoch die Regeln zu kennen, die sie aufgestellt haben. Mit einem Wort, alles, was den anderen Menschen möglich ist, kann der Erfinder der Quadratur des Kreises machen, oft mit der gleichen Vollkommenheit, und er kann sie in bestimmten Fällen auch übertreffen. Der Teil aber, in dem er sich auszeichnet und dem er besonders zugetan ist, das sind die exakten Wissenschaften. Das einzige, was ihm unmöglich ist, ist das Studium der Fremdsprachen; daher sind seine Erfolge in Latein mehr als dürftig gewesen; die Ursache dafür ist in seiner ausgesprochenen Abneigung gegen alles, was fremd ist, zu finden, da er vom Charakter her und aus Prinzip außerordentlich national ist.

Unabhängig von all diesen Vorteilen besitzt der Erfinder der Quadratur des Kreises ferner auch Herzensqualitäten: er ist sensibel, ohne daß er sich den Anschein geben will; er ist von Natur aus und ohne es zu zeigen menschlich und findet sein Glück darin, gefällig zu sein; er ist schlicht und einfach in seinem Verhalten, seiner Kleidung und seiner Lebensart; er liebt seine Familie und ganz besonders seine Mutter, der gegenüber er es nur zweimal am schuldigen Respekt hatte fehlen lassen und das aus einem Grund, der nicht tadelnswert war. Lebhaft, ungestüm und sehr überlegen, haßt er die ungeschickten Widerspruchsgeister und wenn sie versuchen, ihm die Stirn zu bieten, gerät er außer sich vor Zorn und geht manchmal so weit, daß er zuschlägt. Aufrichtiger Freund der Wahrheit, bekämpft er die Lügner und die Heuchler und ganz besonders die Verderber und die Intriganten bis aufs Messer; schließlich schmettert er, ähnlich der Natur, deren lebendige Darstellung er ist, mitleidlos seine Feinde zu Boden.  - Porträt des J.-P. Lucas, von ihm selber, nach (lim)

Selbstportrait  (50)  

Attila Jószef

Gut war er, heiter. Als verdrießlich auch bekannt,
wenn man verlachte, was er seine Wahrheit nannt.
Er liebte gut zu essen. Was als sicher gilt:
in ihm selbst sah man manchmal Gottes Ebenbild.
Ein jüdischer Arzt ließ ihn nicht ohne Mantel gehn.
Die Seinen nannten ihn Laß-dich-nicht-wieder-sehn.
Hat in det Kirche seinen Frieden nicht gefunden.
Nur Pfaffen. Stürze viel bedeckten ihn mit Wunden.
Sehr hat sein Bettlerlos zwar diese Welt gestört,
doch hat die Sorge um ihn endlich aufgehört.

- Attila József, nach (mus)

Selbstportrait  (51)   Meine Füße stehen auf von vielen Schritten abgerundeten Steinen in einer Tropfsteinhöhle. Ich lasse mir das Bärenfleisch schmecken. Mein Bauch ist von einer warmen Meeresströmung umflossen, ich stehe in den Lagunen, mein Blick fällt auf die rötlichen Mauern einer Stadt. Brustkorb und Arme stecken in einem Panzer aus dicht übereinandergenähten Lederschuppen. In den Händen halte ich eine Schildkröte aus weißem Marmor. In meinem Kopf sind die Gedanken eingeschlossen wie in einem Bienenkorb. Später schreibe ich sie nieder. Die Schrift ist verbrannt, als die Bibliothek von Alexandrien brannte. Die schwarze Schlange mit dem weißen Kopf steht im Museum in Paris. Dann verbrennt auch sie. Alle Gedanken, die je gedacht wurden, rollen um die Erde in der großen Geistkugel. Die Erde zerspringt, die Geistkugel platzt, die Gedanken zerstreuen sich im Universum, wo sie auf andern Sternen weiterleben. - Meret Oppenheim: Husch, husch, der schönste Vokal entleert sich. Gedichte, Zeichnungen. Frankfurt am Main 1984

Selbstportrait  (52)

- Jean Giraud

Selbstportrait  (selbstbewußtes, 53)

- Johannes Grützke

Selbstportrait  (54)

- Roland Topor

Selbstportrait  (55)

- Grandville

Selbstportrait  (56)

- Antonin Artaud 1947

Selbstportrait  (57)

"Mit und ohne Maske"

- Francesco Clemente

Selbstportrait  (58)

- Vincent van Gogh

Selbstportrait  (59)

... Nach Morphiumeinnahme

- Ernst Ludwig Kirchner

Selbstportrait  (60)

James Ensor: Selbstporträt "als Skelett"

- James Ensor

Selbstportraits  (61)

- Lovis Corinth

Selbstportrait  (62)

- Max Beckmann

Selbstportrait  (63) Er stirbt, nachdem er allzulang gelebt; sein Augenlicht war schon vor Jahren erloschen. Degas' allmählicher Niedergang begann mit der merklichen Schwächung seines Sehvermögens. Nach und nach wurde ihm die Arbeit unmöglich, und der Sinn seines Lebens schwand dahin noch vor dessen Ende. Eines seiner letzten Werke war sein Selbstbildnis mit Schirmmütze und weißem, kurzem, borstigem Bart. Er zeigte es und meinte: "Ich gleiche einem Hund."  - (deg)

Selbstportrait  (64)

Selbstportrait  (65)

- Horst Janssen

Selbstportrait  (66)

 - Robert Crumb, Head Comix (1970)

Selbstportrait  (67) Erinnern Sie sich an ein Selbstporträt von Tintoretto, Alterswerk, ich weiß nicht, wo es hängt, ich sah es nur auf einer Abbildung, aber die kann man nicht vergessen, dafür gibt es nur eine Vokabel: ranzig. Oder Rembrandts Spätbild: verschlossen, vorsichtig, ein kaltes: ohne mich. Keiner der großen Alten war Idealist, sie kamen ohne, Idealismus aus, sie konnten und wollten das Mögliche - Dilettanten schwärmen.  - Gottfried Benn, Altern als Problem für Künstler. In: G. B., Essays, Reden, Vorträge. Wiesbaden 1965 (zuerst 1954)

Selbstportrait  (68)

Jacopo Tintoretto

- Jacopo Tintoretto

Selbstportrait  (69)

Rembrandt, Altersporträt

- Rembrandt

Selbstportrait  (70)

Charakter einer mir bekannten Person

Ihr Körper ist so beschaffen, daß ihn auch ein schlechter Zeichner im Dunkeln besser zeichnen würde, und stünde es in ihrem Vermögen, ihn zu ändern, so würde sie manchen Teilen weniger Relief geben. Mit seiner Gesundheit ist dieser Mensch, ohnerachtet sie nicht die beste ist, doch noch immer so ziemlich zufrieden gewesen, er hat die Gabe, sich gesunde Tage zunutzen zu machen, in einem hohen Grade. Seine Einbildungskraft, seine treuste Gefährtin verlaßt ihn alsdann nie, er steht hinter dem Fenster den Kopf zwischen die zwo Hände gestützt, und wenn der Vorbeigehende nichts als den melancholischen Kopfhänger sieht, so tut er sich oft das stille Bekenntnis, daß er im Vergnügen wieder ausgeschweift hat. Er hat nur wenige Freunde, eigentlich ist sein Herz nur immer für einen gegenwärtigen, aber für mehrere Abwesende offen, seine Gefälligkeit macht daß viele glauben er sei ihr Freund, er dient ihnen auch aus Ehrgeiz, Menschenliebe, aber nicht aus dem Trieb der ihn zum Dienst seiner eigentlichen Freunde treibt. Geliebt hat er nur ein- oder zweimal, das eine Mal nicht unglücklich, das andere Mal aber glücklich, er gewann bloß durch Munterkeit und Leichtsinn ein gutes Herz, worüber er nun oft beide vergißt, wird aber Munterkeit und Leichtsinn beständig als Eigenschaften seiner Seele verehren, die ihm die vergnügtesten Stunden seines Lebens verschafft haben, und könnte er sich noch ein Leben und noch eine Seele wählen, so wüßte ich nicht ob er andere wählen würde, wenn er die seinigen noch einmal wieder haben könnte. Von der Religion hat er als Knabe schon sehr frei gedacht, nie aber eine Ehre darin gesucht ein Freigeist zu sein, aber auch keine darin, alles ohne Ausnahme zu glauben. Er kann mit Inbrunst beten und hat nie den 90ten Psalm ohne ein erhabenes, unbeschreibliches Gefühl lesen können. Ehe denn die Berge worden pp ist für ihn unendlich mehr als: Sing unsterbliche Seele pp. Er weiß nicht was er mehr haßt, junge Offiziers oder junge Prediger, mit keinen von beiden könnte er lange leben. Für Assembleen sind sein Körper und seine Kleider selten gut, und seine Gesinnungen selten .... genug gewesen. Höher als drei Gerichte des Mittags und zwei des Abends mit etwas Wein, und niedriger als täglich Kartuffeln, Äpfel, Brot und auch etwas Wein, hofft er nie xu kommen, in beiden Fällen würde er unglücklich sein, er ist noch allzeit krank geworden, wenn er einige Tage außer diesen Grenzen gelebt hat. Lesen und Schreiben ist für ihn so nötig als Essen und Trinken, er hofft es wird ihm nie an Büchern fehlen. An den Tod denkt er sehr oft und nie mit Abscheu, er wünscht daß er an alles mit so vieler Gelassenheit denken könnte, und hofft sein Schöpfer wird dereinst sanft ein Leben von ihm abfordern, von dem er zwar kein allzu ökonomischer, aber doch kein ruchloser Besitzer war.  - Georg Christoph Lichtenberg, nach  (licht)

Selbstportrait  (71)

Guéricault

- Théodore Guéricault

Selbstportrait  (72)

Daniil Charms


- Daniil Charms

Selbstportrait  (73)

Selbstporträt Francis Picabia

- Francis Picabia

 

Porträt Selbstdarstellung Selbsterforschung

 

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Verwandte Begriffe
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Synonyme
Nase, schwebende Schnurrbart