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(
vol
)
Selbstachtung (2) Nie setze man die
Achtung gegen sich selbst aus den Augen, und mache
sich nicht mit sich selbst gemein. Unsre eigene Makellosigkeit muß die Richtschnur
für unsern untadelhaften Wandel seyn, und die Strenge unsers eigenen Unheils
muß mehr über uns vermögen, als alle äußeren Vorschriften. Das Ungeziemende
unterlasse man mehr aus Scheu vor seiner eigenen Einsicht, als aus der vor der
strengsten fremden Autorität. Man gelange dahin, sich selbst zu fürchten. -
(
ora
)
Selbstachtung (3) Die Frau des Bürochefs hat Selbstachtung, und die Concierge hat ihre Selbstachtung. Es ist aber immer derselbe Schmuckgegenstand.
»Ich gehe aus mir heraus, um nie mehr wiederzukehren«, hat eines Tages die heilige Katharina von Genua gesagt, und das ist eines der größten Worte, die je gefallen sind.
Die Selbstachtung besteht darin, immer bei sich zu sein. Man hat beobachtet,
daß die ehrbaren Leute viel seltener ausgehen als die Mörder.
Das ist der einzige bemerkenswerte Unterschied zwischen den beiden Lebenssphären.-
(
bloy
)
Selbstachtung (4) Groß ist der Mensch
nur nach Maßgabe seiner anhaltenden Achtung vor sich selbst. Man meide also
die untergeordneten Rollen und die Gesellschaft verächtlicher Leute: Denn am
Ende werden diese Niederträchtigen Glauben finden.
- (
hds
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