Seifenwasser   Freddy wäscht einem Mann den Kopf mit blauer Seife. Freddy spült einen Plastikbecher aus. füllt Flusswasser hinein, reibt Seife hinein.

Der Mann trinkt den Becher leer. Nochmal.

Bechervoll um Bechervoll, bis er zu kotzen anfangt.

Ein Gläubiger nach dem anderen, Männer und Frauen.

Die Nervösen kotzen schon, bevor sie an der Reihe sind.

Freddy seift die Hand ein, langt in den Mund des Gläubigen.

Er drückt die Zunge herunter. Liter kotzt der Gläubige aus.

Freddy schubst ihn seitlich weg in den Fluss.

Der Gläubige taucht.

Freddys Brüder müssen, aufstossend und kotzend, mehr Becher leeren als die anderen.

Die alten Frauen kotzen nur schwer. Freddy fasst seiner Mutter an den Hals. Es sieht aus, als würge er sie.

Alle, ausser den Babies, seinem ungläubigen Bruder, dem Indianer und uns, müssen dran glauben und kotzen sich aus. Fünfzig.

Es dauert zwei Stunden.

Freddy geht rückwärts den Flusshang zum Lastwagen hoch. Eine Gestalt nach der anderen schüttelt ihn.

Zwischen zwei Besessenheiten fasst er sich an die Augen, schnalzt zur Seite hin mit den Fingern.

Die Verwandlung in den nächsten Geist beginnt mit nach oben schräg weggedrehten Pupillen.

- Ich will raus!

- Es soll aufhören!

- Sie sollen raus!

- Ich komme nicht wieder zurück!

Immer wieder überfällt ihn das verschlagene Lächeln der Götter.

Die Gemeinde betet um seine Befreiung.

Freddy taucht auf, kommt zu sich, läuft weg, versteckt sich hinter dem Lastwagen.

Wir folgen,

Freddy sagt:

- Ich habe Hunger.

Auf der Pritsche des Lastwagens schläft er ein.

Zu Hause sieht er verwundert auf die Schnittwunden in seinem Körper.

Freddy schläft im Sessel ein.

Freddy wacht auf und geht ins Bett.

Der Gottesdienst dauerte von abends acht bis mittags halb zwölf.   - (pet)

Seife Wasser

Oberbegriffe
zurück 

.. im Thesaurus ...

weiter im Text 

Unterbegriffe

VB

Synonyme