eele,
wandernde
Es ist Zeit zum Essen. Ich will mich verabschieden. Sie fragt, wer
mich erwartet. »Meine Frau. - Verheiratet! Oh, dann...«, und in einem anderen
Ton, sehr ernst, sehr gesammelt: »Um so schlimmer. Doch.. . Und dieser große
Gedanke. Eben habe ich so gut begonnen, ihn zu sehen. Das war wirklich ein Stern,
ein Stern, auf den Sie zugingen. Sie können nicht anders, unfehlbar werden Sie
auf diesem Stern ankommen. Als ich Sie sprechen hörte, fühlte ich, daß Sie nichts
aufhalten kann: nichts, nicht einmal ich. Sie werden den Stern nie so sehen
können, wie ich ihn sah. Sie verstehen nicht: er ist wie das Herz einer Blume
ohne Herz.« Ich bin äußerst bewegt. Um abzulenken, frage ich, wo sie speist.
Und plötzlich diese Leichtigkeit, die ich nur an ihr gesehen habe, genau gesagt
diese Freiheit: »Wo (mit ausgestrecktem Finger:) aber dort, oder dort (die beiden
nächsten Restaurants), wo ich gerade bin, sehen Sie. Das ist immer so.« Im Begriffe
zu gehen, möchte ich ihr eine Frage stellen, die alle anderen zusammenfaßt,
eine Frage, die zweifellos nur ich stelle, die aber wenigstens einmal eine Antwort
fand, die auf ihrer Höhe war: »Wer sind Sie?« Und sie, ohne zu zögern: »Ich
bin die wandernde Seele.« - (nad)
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