chweinezüchter (schwarz) Von
den Schußnarben abgesehen, die seine Kleider verdeckten, und einer fingerbreiten
Narbe am Schädel, die der Haaransatz unsichtbar machte, sah er so gut wie
unverändert aus. Dasselbe dunkelbraune, knorrige Gesicht, dieselben langsam
aufglühenden, rötlichbraunen Augen; derselbe große, zähe, schlaksige Körper
eines Hilfsarbeiters aus einem Walzwerk; derselbe dunkle, abgegriffene
Filzhut, den er Sommer wie Winter auf den Hinterkopf gestülpt trug; derselbe
abgetragene schwarze Alpaca-Anzug mit derselben Beule über dem Revolver,
der nach den Wünschen seines Besitzers angefertigt worden war - ein überlanger
Lauf, Kaliher .38, mit passender Trommel auf den Rahmen einer .45er Waffe
montiert - und der in dem Halfter unter der linken Schulter steckte. Coffin
Ed trug ein Duplikat dieses zum Schießen wie zum Zuschlagen gleich geeigneten
Instruments. Die beiden Männer hatten überhaupt vieles gemeinsam, und seit
Lieutenant Anderson mit ihnen zusammenarbeitete, hatten sie ihn immer an
zwei Schweinezüchter erinnert, die übers Wochenende zu Besuch in die große
Stadt gekommen sind. -
Chester Himes, Schwarzes Geld für weiße Gauner. Reinbek bei Hamburg 1967
Schweinezüchter
(2, weiß)
Schweinezüchter
(3) Roy fährt fort, seiner Gruppe zu schildern, wie es
zugeht bei der Schweinezucht, die er auf seiner Hobbyfarm im Upper
Happy Valley betreibt. Also, das Ferkel rücklings in den Futtertrog, er
hält das Ferkel, Sally drückt dem die Eier in den Sack und ritsch-ratsch
weg ist die Ausstattung. Sobald die Kleinen quieken, beginne die
Muttersau wie verrückt gegen die Tür zu rennen. Sie würde, wenn sie
hereinkäme, rücksichtslos angreifen. Sally bestätigte alles mit
gleißenden Lippen und glänzenden Augen und einer Stimme, die auffallend
tief war, vor allem, wenn man gerade noch die helle Stimme ihres Mannes
gehört hatte. - Martin Walser, Brandung. Frankfurt am Main 1987
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