chwappen
Sie ließ den großen Badezuber von den Zofen hereinbringen und
mit heißem orchideenduftendem Wasser füllen. Dann stiegen sie beide hinein und
begannen wie zwei muntere Fischlein zu plantschen.
Nachdem sie sich so eine Weile an fröhlichem Planschen vergnügt hatten, preßte
er sie mit dem Rücken an die schräge Wandung und wiederholte das alte Spiel.
Während sie sich mit der einen Hand am Zuberrand festklammerte und mit der anderen
Hand ihre Frisur hielt, die sich aufzulösen drohte, ließ er mit Ausdauer seinen
Leib wohl an die zweihundertmal an ihren Leib klatschen und verursachte durch
seine Bewegung ein glucksendes, schwappendes Geräusch, das sich anhörte, wie
wenn sich zwei verliebte Krebse in seichtem Strandwasser tummeln. - Kin Ping Meh oder
Die abenteuerliche Geschichte von Hsi Men und seinen sechs Frauen. Frankfurt
am Main 1970 (zuerst ca. 1610, Wang Schi Tschong zugeschr.)
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