chwanenei Als Zeus der Nemesis
lüstern nachstellte, floh sie vor ihm ins Wasser und wurde zu einem
Fische. Schnell verwandelte er sich in einen Biber und sprang ihr nach.
Nemesis rettete sich ans Ufer und verwandelte sich in ein wildes Tier,
konnte aber ihren Verfolger nicht abschrecken, weil dieser die Gestalt
eines noch wilderen und schnelleren Tieres annahm. Zu guter Letzt
versuchte sie, als Wildgans in die Luft zu entkommen. Zeus verwandelte
sich in einen Schwan und bemächtigte sich ihrer triumphierend zu Rhamnos
in Afrika. Ergeben schüttelte Nemesis ihr Gefieder und zog sich nach
Sparta zurück. Dort, in den Marschen, fand eines Tages Leda, Gemahlin
des Königs Tyndareos, ein hyazinthenfarbenes Ei. Sie brachte es in ihr
Haus und verbarg es in einer Truhe. Nach einiger Zeit schlüpfte daraus
Helena von Troia . Nach einer anderen Version soll dieses Ei vom Mond
herabgefallen sein, gleich dem, das die Babylonier im Euphrat gefunden
hatten. Letzteres war von Fischen an die Küste gebracht und dort von
Tauben ausgebrütet worden. Aus dem aufbrechenden Ei trat die syrische
Göttin der Liebe
Nach einer weiteren Lesart soll Zeus sich in Gestalt
eines Schwanes, der vorgab, von einem Adler verfolgt zu werden, in den
Schutz der Nemesis geflüchtet und sie vergewaltigt haben. Die
Geschändete legte im Laufe der Zeit ein Ei, welches Hermes zwischen die
gespreizten Schenkel der Leda warf, So wurde Leda die Mutter der Helena.
Zur Erinnerung an sein Gaunerstückchcn setzte Zeus die Sternbilder des
Schwanes und des Adlers an den Himmel.
In der am meisten verbreiteten Sage hat Leda selbst am
Ufer des Flusses Eurotas den Gott in der Gestalt eines Schwanes
empfangen. Die Frucht dieser Vereinigung war ein Ei, dem Helena, Kastor
und Polydeukes entsprangen. Leda
wurde als Nemesis unter die Götter aufgenommen.. Kompliziert wurde die
Schwanenhochzeit dadurch, daß Leda noch in der gleichen Nacht das Lager
mit ihrem Gemahl Tyndareos teilte. So kam es, daß manche in ihm den
Vater der Zwillinge Kastor und Polydeukes sahen, während andere diesen
Erfolg Zeus zuschrieben, wobei sie, außer Helena, auch noch
Klytaimnestra dazu rechneten . Schließlich gab es auch noch die
Aufteilung: Kastor und Klytairrmestra als Kinder des Tyndareos und
Helena und Folydeukes als Kinder des Zeus. - (myth)
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