1.
weh unser guter kaspar ist tot wer verbirgt nun die
brennende fahne im zopf und wer dreht die kaffeemühle wer
lockt nun das idyllische reh auf dem meer verwirrte er
die schiffe mit dem wörtchen parapluie
und die winde nannte er bienenvater
weh weh weh unser guter kaspar ist tot heiliger bimbam kaspar
ist tot die heufische klappern in den glocken wenn man
seinen vornamen ausspricht darum seufze ich weiter kaspar
kaspar kaspar
warum bist du ein stern geworden oder eine kette aus wasser
an einem heißen wirbelwind oder ein euter aus schwarzem
licht
oder ein durchsichtiger ziegel an der stöhnenden trommel
des felsigen wesens jetzt vertrocknen unsere scheitel und
sohlen und die feen liegen halbverkohlt auf den scheiterhaufen
2.
jetzt donnert hinter der sonne die schwarze kegelbahn
und keiner zieht mehr die kompasse und die räder der schiebkarren
auf wer ißt nun mit der ratte
am einsamen tisch wer verjagt den teufel
wenn er die pferde verführen will wer erklärt uns die
monogramme in den sternen seine büste wird die kamine
aller wahrhaft edlen menschen zieren doch das ist kein trost
und schnupftabak für einen totenkopf
3.
auf den wasserkanzeln bewegen die kaskadeure ihre fähnchen
wie figura 5 zeigt die abenteuer mit falschen bärten und
diamantenen hufen bestiegen vermittels aufgeblasener walfischhäute
schneidend das podium der große geisterlöwe harun el raschid
sprich harun al radi gähnte dreimal und zeigte seine vom
rauchen schwarz gewordenen zähne die merzerisierten klapperschlangen
wickelten sich von ihren spulen mähten ihr getreide und verschlossen
es in steine aus dem saum des todes traten die augen der
jungen sterne nach der geißelung auf der sonnenbacke tanzten
die hufe des esels auf flaschenköpfen die toten fielen wie
flocken von ledernen türmen wieviel totengerippe drehten
die räder der tore als der wasserfall dreimal gekräht
hatte erblich seine tapete bis auf das blut und die matrosenmatritze
zersprang aus der tiefe stiegen die schränke und breiteten
ihre anker aus endlich wagte das meer die ohnmacht der
bittern kompasse die glitzernden engel drehten sich in
ihren angeln die gläsernen eulen reichten sich den tod
von schnabel zu schnabel die vögel hingen ihre glasschweife
wie wasserfälle aus den felsen die bäuerinnen trugen ausgebrannte
ausgestopfte sonnen in ihrem haar den bäuerinnen nur in
ihren kröpfen nur in ihren nickhäuten nur in ihrer lieben kleinen
stadt jerusalem wachspuppen auszusetzen erlaubt war
4.
die edelfrau pumpt feierlich wolken in säcke aus leder und
stein lautlos winden riesenkräne trillernde lerchen in
den himmel die sandtürme sind mit wattepuppen verstopft
in den schleusen stauen sich ammonshörner diskusse und
mühlsteine die schiffe heißen hans und grete und fahren
ahnungslos weiter der drache trägt die inschrift kunigundula
und wird an der leine geführt den städten sind die füße
abgesägt den kirchtürmen nur volle bewegungsfreiheit in
den kellern gegeben darum sind wir auch nicht verpflichtet
die krallen hörner und wetterfahnen zu putzen
5.
obwohl der mond mir wie ein spiegel gegenüberhängt schmerzt
mich der engel im auge auf den tischen laufen die sämereien
auf und pochst du an die pflanzen so springen ihre blumen hervor
die löwen verenden vor ihren schilderhäusern
mit gießkannen voll diamanten zwischen den krallen
die führer tragen schürzen aus holz die vögel tragen
schuhe aus holz die vögel sind voll widerhall
unaufhörlich rollen ihnen die eier aus ihren kleinen herzen
ihre sohlen stehen auf schreitenden flammen reißt die schneekette
so rufen sie den herrgott an senkt sich das himmelsrad
so treten ihre hufe auf schwarze körner
im januar schneit es graphit in das ziegenfell im februar
zeigt sich der strauß aus kreideweißem licht und weißen sternen
im märz balzt der würgeengel und die ziegel und falter flattern
fort und die sterne schaukeln in ihren ringen und
die windfangblumen rasseln in ihren ketten und die prinzessinnen
singen in ihren nebeltöpfen wer eilt auf kleinen fingern
und flügeln den morgenwinden nach |