Zu jedem Menschen tritt, wenn er geboren wird,
Ein
guter Schutzgeist, um ihn auf dem dunklen Pfad
Des Lebens zu begleiten.
Es sind vielmehr zwei Parzen oder Schutzgeister, wie Empedokles sagt,
die jeden von uns bei seiner Geburt in ihren Schutz nehmen, um uns zu leiten:
»Da waren die Erdmutter und die weitblickende Sonnenjungfrau, die blutige Zwietracht
und die ernstblickende Harmonie, Frau Schön und Frau Häßlich, Frau Hurtig und
Frau Spät, die liebreiche Wahrhaftigkeit und die schwarzäugige Verworrenheit.«
- (
plu
)
- Friederike Mayröcker, 18 Schutzgeister für eine Reise. In: F. M.,
Gesammelte Prosa 1949 bis 1975. Frankfurt am Main 1989 (zuerst 1977)
- Friederike Mayröcker, 18 Schutzgeister für eine Reise. In: F. M.,
Gesammelte Prosa 1949 bis 1975. Frankfurt am Main 1989 (zuerst 1977)
|
||
|
|
|
|
|