Schutt  Bei unsrem frühzeitigen und oft gar zu häufigen Lesen, wodurch wir so viele Materialien erhalten ohne sie zu verbauen, wodurch unser Gedächtnis gewöhnt wird die Haushaltung für Empfindung und Geschmack zu führen, da bedarf es oft einer tiefen Philosophie unserm Gefühl den ersten Stand der Unschuld wiederzugeben, Sich aus dem Schutt fremder Dinge herauszufinden, selbst anfangen zu fühlen, und selbst zu sprechen und ich möchte fast sagen auch einmal selbst zu existieren.   - (licht)

Schutt (2)  Der Schutthügel rauchte Immer noch neben der Straße. So wird wohl die Lava damals bei Pompeji vom feuerspeienden Berg herab gekrochen sein, sagte Eugen zu sich selber. Es rieselte an den Flanken zwischen Gestrüppbüscheln, und wenn du später wieder einmal herkommst, kriecht der glostende, brodelnde Abfall vor dir wie ein Untier übern Weg.

So weit war's noch nicht. Brandiger Geruch wehte von der Schutthalde herüber, niedere Wolken lagen in der Ferne und schleiften über den Fichtenwald hinweg, der niedrig aussah, weil er in der weiten Gegend draußen lag. Manche Wolken, angeleuchtet von der Sonne, streckten sich dazwischen aus, und der Himmel erschien wie mit Fischleibern vollgestopft, die sich weiterwälzten.   - Hermann Lenz, Herbstlicht. Frankfurt am Main 2000

 

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