- Nach: Klaus Hoffer, Bei den Bieresch. Frankfurt
am Main 1986 (zuerst 1979/1983)
Schubkarre (2) Um mich loszuwerden, willigten die beiden Lumpenkerle ein, mir einen Schubkarren zu leihen.. unter der Bedingung, daß ich ihn am gleichen Tage gründlich gereinigt zurückbringe... Ich kroch mit dem Gefährt die Böschung wieder hinauf... Dann mußte ich nochmals hinunter und eine Kelle verlangen ... damit wir das Ohr loskriegten ... Schließlich gelang es uns . Seine Flanellweste war wie eine große Gelatinemasse, ein Brei in seinem Gehrock... das Grau wurde ganz rot... Am furchtbarsten war das Herausziehen der Flinte... Der Lauf war im Fleisch und im Gehirn fest eingeklemmt... Wir mußten beide Hand anlegen... Sie hielt den Kopf, ich zog am Gewehr... als es aus dem Gehirn heraus war... spritz« es nach allen Seiten... es rauchte... es war noch warm... und ein dicker Blutstrahl schoß aus dem Hals...
Als wir ihn losgekriegt hatten, drehten wir ihn auf den Rücken... aber er knickte zusammen... Er blieb weiter gekrümmt wie ein Z...
Glücklicherweise konnten wir ihn im Schubkarren verstauen... Der Hals und
der Kopfstummel störten ein wenig... Sie schlotterten gegen das Rad... Die Alte
zog ihren Rock aus, um den Dez darin einzuwickeln... damit das Blut nicht so
stark liefe... Aber kaum fuhren wir los, begann es, von dem Stoßen und Rumpeln,
aufs neue zu fließen... Man konnte unsere Spur genau
verfolgen... -
(
tod
)
Schubkarre (3)
-
Édouard-Henri
Avril, Illustration zu Aretino
s Sonetti Lussuriosi
Schubkarre (4)
Schubkarre (5)
so viel hängt ab einer roten Schub- glänzend von Regen- bei den weißen |
- William Carlos Williams, Frühling und Alles, nach
(
wcw
)
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