chönheit,
unsichtbare Ich konnte mich nicht rühren. Ich starrte ihren
Körper an und wußte nicht, ob ich ihn haßte oder liebte. Sie wirkte nackt fülliger
als angezogen, und die Pfunde waren nicht gerade günstig verteilt. Die Extrapfunde
waren Fett, Fett an den Schenkeln und am Bauch. Ihre Titten waren aus Silikon,
Körbchengröße D. Und ihre Haut war auch nicht so perfekt, wie ich sie mir vorgestellt
hatte. Auf ihrem Busen sah ich mehrere große Pickel,
und ihr linkes Bein war auffällig heller als das rechte,
offenbar weil sie sich dort verbrannt hatte. Ich denke, es ist kaum zu leugnen,
daß diese Frau nicht besonders attraktiv war, doch für mich ... für mich war
sie eine der schönsten Frauen, die ich je gesehen hatte. Vielleicht lag es daran,
daß es so lange her war, seit ich, Julie nicht mitgezählt, mit einer nackten
Frau allein in einem Zimmer gewesen war. Vielleicht lag es auch daran, daß sie
eine Prostituierte war und daß der Gedanke an die Hunderte und Tausende von
Typen, denen sie in ihrem Leben zu Diensten gewesen war, ihr eine Art Schönheit
verlieh, die manche Leute einfach nicht wahrnehmen können. -
Jason Starr, Top Job. München 2006 (SZ Kriminalbibliothek 31)
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