chnörkel Kurz vor ein Uhr nachts fuhr der Besitzer eines kleinen Fuhrwerks, der in dem Hinterhof einen Stall hatte, nach getaner Arbeit in den Hof. Plötzlich scheute das Pony, und der Kutscher sprang herunter, um es zu beruhigen. Er stellte bald fest, daß es die Leiche einer Frau mit aufgeschlitzter Kehle war, die das Tier erschreckt hatte. Aus der Wunde floß noch immer Blut. Diesmal gab es keine Verstümmelungen. Die Tat war eben erst passiert. Wahrscheinlich befand sich der Mörder noch auf dem Hof. Als der Kutscher weglief, um Hilfe zu holen, spazierte er davon.
Er ging nicht sehr weit.
Mitre Square ist etwa fünfzehn Minuten von Berner Street entfernt. Um 1.45
Uhr entdeckte ein Polizist, der mit seiner Laterne die dunklen Winkel des Platzes
ableuchtete, die Leiche von Catherine Eddowes (45). Am Abend war sie hilflos
und betrunken aufgegriffen und zum Ausschlafen in eine Zelle gesteckt worden.
Um 1 Uhr wurde es in den Zellen schon ziemlich eng (es war Samstagnacht), und
da die Aufgegriffene nüchtern genug war, um laufen zu können, hatte man sie
nach Hause geschickt. Ein paar Minuten später traf sie auf den Ripper. Der Umstand,
daß er bei seiner Arbeit in der Berner Street gestört worden war, hatte ihn
offenbar geärgert, denn Eddowes' Leiche war so übel zugerichtet, daß sie erst
nach einer ganzen Weile identifiziert werden konnte. Und der Ripper hatte seine
Arbeit diesmal mit einem besonderen Schnörkel versehen: Er hatte die Unterlider
abgetrennt und die linke Niere herausgeschnitten. - (
beg
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