chadenfreude
Er hatte ein kleines höhnisches Lachen, das er bei jeder Gelegenheit vernehmen
ließ, besonders wenn sich jemand selbstsicher oder großsprecherisch aufspielte.
Alle Schwarzen haben einen Zug von Schadenfreude; wenn etwas schiefgeht, empfinden
sie ein prickelndes Vergnügen, das für Europäer etwas Verletzendes und Empörendes
hat. Kamante brachte es darin zu einer seltenen Vollkommenheit, sogar bis zu
einer eigentümlichen Selbstironie, mit deren Hilfe er seine eigenen Enttäuschungen
und Fehlschläge beinahe ebenso wie die anderer genießen konnte. - (
blix2
)
Schadenfreude
(2) Kant hätte besser
gethan, jenen speziellen Eifer gegen die Schadenfreude loszulassen: diese, nicht
die Lüge, ist das eigentlich teuflische Laster. Denn
sie ist das gerade Gegentheil des Mitleids, und ist
nichts Anderes, als die ohnmächtige Grausamkeit, welche die Leiden, In denen
sie Andere so gern erblickt, selbst herbeizuführen unfähig, dem Zufall dankt,
der es statt ihrer that. - Arthur Schopenhauer,
Preisschrift über die Grundlage der Moral (1840)
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