chachspieler
Das Aussehen Steinitz', keineswegs das eines Intellektuellen,
glich dem eines vierschrötigen Stehaufmännchens mit feisten Backen
und kümmerlich sprießendem Bart, und er hatte etwas Schroffes, Linkisches
und Ungehobeltes in seiner Art, das nicht unbedingt sympathieeinflößend
war. So wie die alten Photographien aus jener Zeit ihn uns vorführen, hölzern
zwischen den schlotternden Schößen seines unförmigen Gehrocks,
hatten seine Gestalt und sein Auftreten etwas von einem durch die ärztliche
Kunst verpfuschten Hinkenden. Neben seinem samtäugigen und seidenbärtigen
Gegner Zukertort oder dem Schürzenjäger Tschigorin,
der vor seiner Zusage für das amerikanische Turnier von Cambridge Springs
verlangte, daß man ihm dort auch »Frauen« besorgen werde,
stellt er wahrhaftig den Caliban des Schachbretts dar, und gegenüber dem
ätherischen Morphy einen die Erde durchwühlenden Gnom. Aber
er hat so lange gegraben, bis er die Schätze fand.
- (
grac
)
Schachspieler (2)
Marcel Duchamp und Eva Babitz
Schachspieler (3)
“I am still a victim of chess. It has all the beauty of art - and much more.
It cannot be commercialized. Chess is much purer than art in its social position.”
Schachspieler (4)
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