Satyr  Auch Satyrn gibt es auf den subsolanischen (östlichen) Bergen Indiens (die Gegend heißt die catharcludische); sie sind äußerst schnelle Geschöpfe, gehen sowohl auf allen vieren als aufrecht, haben menschliche Gestalt und können wegen ihrer Behendigkeit nur dann, wenn sie alt oder krank sind, gefangen werden . - (pli)

Satyr (2) Vergeblich führte er einen Satyr ins Feld; man entlockte M. Porcher aus La Grange bei Cholet doch das Geständnis, daß er selbst seine Frau ermordet hatte. - (fen)

Satyr (3)  Der Satyr Charpin aus Soubille (Loiret) vergaste Vater, Mutter und sich selbst. Die Gendarmen waren schon unterwegs, um ihn zu verhaften. - (fen)

Satyr (4)  V. Kaiser, 14. Jahre, ging nach Mt.-St-Martin (Meurthe-et-Moselle), ihren Vater zu besuchen: Im Wald stand plötzlich der Satyr vor ihr ... - (fen)

Satyr (5)  Begleiter des Dionysos waren die Satyrn, die von einigen Tityrn genannt werden; diesen Namen hatten sie von ihren zwitschernden Gesängen (teretismata), an denen sie Freude hatten. Als Satyrn werden sie nach ihrem breiten Grinsen (sairein) bezeichnet, als Silene nach ihrem Spotten (sillainein); Sillos heißt ein bösartig scherzender Spottvers. — Bekleidet waren die Silene mit einem doppelseitigen Fellgewand. Diese Kleidung spielt auf den Wuchs der Pflanzen des Dionysos an, auf das dichte Laub der Weinstöcke und Reben. - (ael)

Satyr (6)

Satyr

- Michelangelo Buonaroti

Satyr (7)

 - Peter Paul Rubens

Satyr (8)

Frauen, an einen Satyr sich klammernd

- Félicien Rops

Satyr (9)

- N.N.

Satyr (10)  Per le pillole d'Ercole! Ich sollte heute nacht ein glückliches Gedicht schreiben. Es würde von einem nackten, aufrecht stehenden Kerl handeln, dessen Schenkel hervortreten mit einem Verlangen nach — sagen wir, einem Verlangen! Er beugt zur Probe den Arm. Schleudert einen Stein über den Fluß. Kratzt sich den nackten Rücken. Zwirbelt den Bart, lacht leise und reckt gähnend die Arme hoch. - hält mitten in der Bewegung inne — schaut! Ein weißer Schimmer drüben gegen die Eichenstämme! Zieht den Bauch ein. Schaut wieder. Ist in drei Sprüngen in der Mitte des Stroms, kommt mit großen Stößen voran, hu, hu, hu, hu, seine Augen blinzeln gegen die kleinen, sich überlappenden Wellen an! Hinaus! und wie das Dickicht sticht!

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Der Dichter verwandelt sich in einen Satyr und verfolgt eine weißhäutige Dryade. Seine fröhliche Stimmung voll Lüsternheit richtet sich trotzdem mit einer spöttischen Wendung gegen sich selbst.     - (kore)

Satyr (11)   Satyrn sind kleine Männlein mit Hakennase, Hörnern an der Stirn und Ziegenfüßen; so einen jedenfalls sah der heilige Antonius in der Wüste. Er soll auf die Frage dieses Gottesdieners geantwortet haben: »Ich bin sterblich und einer dieser Wüstenbewohner, welche die Heiden irrtümlicherweise als Faunen und Satyrn verehren.«  - Isidor von Sevilla, nach (eco)

Satyr (12)

Satyr (13)

Faun Beischlafsucht

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Unterbegriffe

 

 

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Synonyme
Schwindler