anctacaris
hat einen wulstigen Kopfschild, der breiter als lang ist und sich seitlich
in einen flachen, dreieckigen Vorsprung fortsetzt. Der Rumpf besteht
aus elf breiten Segmenten, von denen die ersten zehn mit einem Paar zweiästiger
Gliedmaßen versehen sind. Ein breites flaches Telson schließt das Hinterende
ab. Aus der Kombination von großen lamellenartigen Kiemenästen auf den Rumpfgliedmaßen
mit einem breiten, gut zur Stabilisierung und zum Rudern geeigneten Telson darf
man schließen, daß Sanctacaris das Schwimmen dem Laufen vorzog.
Die auffällige Garnitur von Kopfgliedmaßen weist diesen relativ großen Burgess-Arthropoden
(bis zu zehn Zentimeter lang) als einen Karnivoren aus, der auf direkte Verfolgung
spezialisiert war. Die ersten fünf Paare bilden eine geschlossene, eindrucksvolle
Phalanx, die Collins den vorläufigen Namen eingab. Sie sind zweiästig, wobei
der äußere Ast zu antennenartigen Fortsätzen (nicht Kiemen) reduziert ist, während
die inneren Äste umgeformt sind zu bedrohlich wirkenden gegliederten Mundwerkzeugen,
die auf der Innenseite mit scharfen Stacheln besetzt sind. Diese Mundwerkzeuge
nehmen von vorn nach hinten an Länge zu, wobei das erste Paar aus vier, das
fünfte dagegen aus acht oder mehr Segmenten besteht. Das in Form und Position
davon abweichende sechste Paar liegt, erheblich zur Seite versetzt, hinter den
ersten fünf. Der Außenast ist auch hier in der Form einer Antenne ähnlich, aber
sehr viel größer als der entsprechende Ast auf den fünf Mundwerkzeugen. Der
Innenast ist kurz, endet aber in einem eindrucksvollen Stachelkranz. - (
go
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