- Epiktet, Wege zum glücklichen Handeln. Frankfurt am Main 1997 (it 2359,
zuerst ca. 120)
Sack (2) Ein Sack oder auch Beutel ist ein flexibler, robuster Behälter zur Aufbewahrung bzw. zum Transport von Schüttgut (Getreide, Mehl, Kohle, Kartoffeln, Nägel, Sand u. ä.). Die Größe von Säcken fällt sehr unterschiedlich aus. Werden unter "Beutel" meist eher kleinere Exemplare verstanden, so hat ein Müllsack ein Volumen von bis zu 200 Litern. In der Industrie finden noch weit größere Säcke Verwendung, werden dann aber neudeutsch Bigbags genannt und haben Standardvolumina von z. B. 1000 Litern. Die Postverwaltungen in aller Welt verwenden Postsäcke für die Verpackung von Briefen und kleineren Paketen. Ein Sack besteht traditionell aus Jute wird aber heutzutage aus den verschiedensten Materialien wie Papier oder verschiedenen Kunststoffen hergestellt.
Das Wort Sack ist semitischen Ursprungs (hebräisch saq, "Stoff aus Haar", "Sack") und gelangte über griechisch sákkos für "grober Stoff aus Ziegenhaar" und lateinisch saccus nach Europa. Das gotische sakkus bzw. althochdeutsche sac bedeutete "Bußgewand aus grobem Stoff". Ähnliche Formen sind auch im Englischen, Niederländischen und Französischen bekannt.
Abgeleitet wurde im 19. Jahrhundert das Wort Sakko für ein nicht tailliertes Jackett.
Das Wort kommt umgangssprachlich häufig und meist abwertend im übertragenen Sinn und in Redewendungen vor, z. B. Pfeffersack, Geldsack, "alter Sack", "Sack" (für Hodensack), "Das geht mir auf den Sack", "Säcke vor den Türen", "In Sack und Asche", usw.
Kleinere Verpackungen für lose Güter aus Papier oder Plastik bezeichnet man
eher als Tüte. In Österreich wird für „Tüte“ allerdings fast ausschließlich
das Wort „Sackerl“ verwendet. -
wikipedia
Sack (3) Ich glaube, die alten Ägypter waren es - ein sehr weises Volk, wahrscheinlich noch erheblich weiser, als wir es annehmen, denn in der Muße ihrer vielen Jahrhunderte hatten sie Zeit, Hypothesen zu Ende zu denken -, die postulierten, daß jede individuelle Persönlichkeit aus sechs oder sieben Elementen bestünde, obwohl die Bibel uns lediglich drei davon zugesteht, nämlich Körper, Geist und Seele. Der Körper, den ein Mann oder eine Frau trägt, ist, wenn ich ihre Theorie richtig verstehe - was ich, ein ungebildeter Mensch, sicher nicht kann -, nicht mehr als eine Art Sack oder fleischliche Hülle, von der diese verschiedenen Prinzipien zusammengehalten wurden. Oder vielleicht werden sie überhaupt nicht davon zusammengehalten, sondern der Körper ist lediglich ein Haus, sozusagen, in dem sie von Zeit zu Zeit leben, und nur selten alle gleichzeitig, obwohl das eine oder andere von ihnen ständig anwesend sein mag, um das Haus warm und gelüftet zu halten.
Doch ist dies nur eine kleine illustrierende Vermutung, denn welches Recht
hätte ich, Allan Quatermain, aufgrund meines geringen angelesenen Wissens und
meiner sicherlich falschen Schlußfolgerungen irgendein Urteil über die Theorien
der alten Ägypter zu fällen? Doch reichen diese, so wie ich sie verstehe,aus,
mich in der Gewißheit zu bestärken, daß der Mensch nicht Eines ist, sondern
Vieles, wobei in diesem Zusammenhang daran erinnert sei, daß Er in der Bibel
oft davon gesprochen hat, das Haus vieler Dämonen zu sein - sieben waren es,
glaube ich -, und, um ein völlig anderes Beispiel anzuführen, daß die
Zulus von ihren Medizinmännern behaupten, in
ihnen wohne eine ›Vielzahl von Geistern‹. -
Henry Rider Haggard, Sie und Allan. München 1985 (zuerst ca. 1910)
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