Es gibt ihm keine Ruhe, er geht der Sache nach, er ist gerecht, wenn er etwas ernst nimmt, ist es die Öffentlichkeit, ihm kommt man mit Betrugsmanövern nicht bei und er wird es dem unflätigen neuen Namen schon zeigen. Vom ersten Augenblick der Entdeckung an verfolgt er jede Regung dieses Abschaums. Da hat er etwas Falsches gesagt und dort kann er nicht buchstabieren. Wo ist er überhaupt zur Schule gegangen? Hat er wirklich studiert oder behauptet er‘s nur? Warum war er nie verheiratet? und wie verbringt er seine Freizeit? Wie kommt es, daß man noch nie von ihm gehört hat? Früher war auch eine Zeit, und wo war er da? Wenn er alt ist, hat er etwas lang gebraucht, wenn er jung ist, soll er sich die Windeln waschen lassen. In allen vorhandenen Lexika schlägt der Ruhmprüfer nach und findet den Gesuchten zu seiner Zufriedenheit nirgends.
Man kann sagen, daß der Ruhmprüfer mit dem Betrüger lebt, er spricht und träumt von ihm unaufhörlich. Er fühlt sich von ihm belästigt und verfolgt und weigert sich beharrlich, ihm ein Leumundszeugnis auszustellen. Wenn er nach Hause kommt und endlich seine Ruhe will, stellt er ihn in eine Ecke des Zimmers ab, sagt kusch! und droht ihm mit der Peitsche.
Doch der schlaue neue Name hat Geduld und wartet. Er sondert einen eigentümlichen
Geruch von sich ab und wenn der Ruhmprüfer schläft,
sticht er ihm scharf in die Nase.
- (can)
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