Ruhigstellen    Ein Mann verlor sein Kind; er begrub es. Des Abends sagte er zur Frau, daß sie wohl schauen möge, ob nicht ein Ding aus der Grube käme. Die Frau ging nach dem Kinde zu sehen; und sie sah, das Kind war dem Loch entstiegen. Sie nahm einen Stößer zum Stampfen, schlug den Kopf und machte ihn zurückkehren. Sprach: »Daß er sterbe, ruhig bleibe; und die anderen Menschen, alle bleiben still.« Einst starben die Menschen, erhoben sich vom Grab. Jetzt erheben sie sich nicht, sie bleiben im Land bei den Ahnen. - Afrikanische Märchen und Legenden. Hg. Carl Einstein. Berlin 1980 (zuerst 1925)


Ruhigstellen  (2)



- Georges Pichard

Beruhigung


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