oulette-System
Sie pflegte einen Dollar auf die ersten Zwölf zu setzen, und sobald
sie mit gewonnenem Geld spielen konnte, erhöhte sie den Einsatz auf zwei Dollar.
Wenn sie damit ein bißchen Glück gehabt hatte, setzte sie weiterhin zwei Dollar
auf die ersten Zwölf und dazu einen Dollar auf die ersten Vier. Konnte sie dann
den ersten Doppeleinsatz kassieren, so setzte sie fünf Dollar auf die ersten
Zwölf, zwei Dollar auf die ersten Vier und einen Dollar auf die Eins. Statt
ihre Gewinne bald hier, bald dort zu plazieren, wie es die meisten Spieler tun,
ließ sie alles für den großen Schlag liegen. Die Gewinne, die sie für die ersten
Zwölf kassierte, brachten ihr zumindest so viel ein, daß sich gelegentliche
Verluste nicht bemerkbar machten. Wenn sie auf die ersten Vier kassieren konnte,
dann war das ein guter Gewinn und ein kleiner Gewinn, und gleichzeitig warfen
ja auch die ersten Zwölf etwas ab. Kam aber die Eins heraus, wie es ein paarmal
der Fall war, so ergab das einen großen Gewinn, dazu noch einen guten Gewinn,
und es dauerte nicht lange, bis sie ein hübsches Sümmchen vor sich aufgestapelt
hatte. Ich war erstaunt, wie klug sie das berechnete und nichts dem Zufall
überließ. - James M. Cain, Es begann am Sacramento. München
1990 (zuerst 1946)
|
||
|
|
|