obinson
lebte lange Zeit davon, daß er in Zeitungen als Varietédirektor
annoncierte, junge Mädchen als Artistinnen engagierte
und sie dann in das schöne Haus seines Sohnes transportierte. Von dem Gelde,
das er mit diesem schmutzigen Beruf verdiente, erwarb er sich ein Kaffeehaus,
das er aber bald schließen mußte, weil es nicht ging. Er handelte dann
eine Zeitlang mit falschen Schmucksachen. Während des Krieges merkte auch
er die gute Konjunktur, wurde zunächst Spion der österreichisch-ungarischen
Armee, die ihn aber sehr bald wegen falscher
Nachrichten entließ. Der neue einträgliche Beruf gefiel Nic Robinson
so, daß er Privatdetektiv verschiedener Politiker
wurde, darunter von einem deutschen Major in Budapest, den er aber sehr
bald an Graf Michael Karolyi verriet. Als die
ungarische Revolution ausbrach, machte Karolyi
ihn zu seinem Leibdetektiv, und er wohnte im königlichen Schloß zu Budapest.
Unter der kommunistischen Republik war er selbstverständlich Kommunist,
und nachher verschwand er nach Rumänien
und betreibt heute in Klausenburg den Spionenberuf. - (
szi
)