iesenfrühstück
Die Pungalunga waren Riesen. Sie waren so groß, daß sie mit einem
Satz von einer Kuppe zur anderen springen konnten, um den dazwischenliegenden
Abgrund zu überqueren. Die Pungalungamänner waren Menschenfresser.
Sie jagten dia Menschen mit ihren Wurfhölzern, und wenn sie sie erlegt hatten,
reihten sie sie an ihren Gürteln aus Haarschnüren auf, wie das auch heute noch
die Jäger mit Eidechsen und anderer Kleintieren
tun. Dann weideten sie ihre Beute aus, bevor sie sie in der Glut ihrer Feuer
in einem Erdloch rösteten. Wenn das Fleisch gar geworden war, holten sie die
Menschen aus den Feuer und brachen sie in der Mitte entzwei. Mit ihrem kräftigen
Gebiß zermalmten sie die einzelnen Körperteile und verschlangen sie. Wenn die
Pungalunga nicht gerade sehr hungrig waren, hoben sie sich die Köpfe ihrer
Opfer gewöhnlich auf, legten sie in eine Astgabel und verzehrten sie am folgenden
Morgen als Frühstück. - Märchen aus
Australien. Traumzeitmythen der Aborigines. Hg. Anneliese Löffler. München 1992
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