e-Materialisation   In den bürgerlichen Chroniken wird im allgemeinen viel zu viel Aufhebens gemacht von den Personen, die aus dem Fegefeuer in das irdische Leben zurückgekehrt sind. In der englischen Glaubensgeschichte schreibt man den ersten Fall dem Erzbischof John Bartley zu, der in Begleitung einer der Erzengel gegen Ende des 12. Jahrhunderts die Gläubigen seiner Diözese besucht hat. Die Kette solcher Vorfälle reißt nicht ab und endet vorläufig mit der zeitweiligen Rückkehr des englischen Presselords Northcliffe, worüber der Kollege Hannen Swaffer bei Hutchinson & Co. in London detaillierte Aufzeichnungen herausgegeben hat. Lord Northcliffe hat demzufolge die Gelegenheit benutzt, einige seine Tätigkeit im Ersten Weltkrieg betreffenden Irrtümer vor der Öffentlichkeit zu bekennen, insbesondere seine Intrigue gegen Lord Kitchener, der - eine Folge davon - zu Schiff auf dem Wege nach Rußland in den Wellen der baltischen See verschwunden ist. Northcliffe hat sich auch die Mühe genommen, Anfragen von Lesern seiner Zeitung Daily Mail zu beantworten, die wissen wollten, ob es nicht unstatthaft sei, daß Geister gewöhnliche Kleider tragen. Das müsse jedem freigestellt bleiben. Northcliffe selbst ist, wie Zeugen bekunden, in einem grauen Flanell-Anzug, mit weichem und weißem Kragen wiedererschienen. Er kündigte schließlich noch das baldige Wiedererscheinen des englischen Dichters Oscar Wilde an. Von anderer Seite werden die interessierten Daily Mail Leser unterrichtet, daß auch Jack London an seiner Re-Materialisation arbeite. Jeder wird für sich das Recht in Anspruch nehmen zu glauben und damit glücklich oder weniger glücklich zu sein.

Es bestehen große Hindernisse, die einer Re-Materialisation im Wege stehen und die überwunden werden müssen, sowohl durch eine in Panik geballte Energie der für die Wiederkehr Bereiten, die entschlossen sind, noch etwas auszusagen, als auch durch die Bereitschaft im Glauben einer Gruppe von Anhängern und Interessenten, an die solche nachträglichen Konfessionen gerichtet sein mögen, Aufklärungen, Nachdeutungen und Geständnisse, die denjenigen, die sie aufnehmen sollen, weh tun und meistens nur bestimmt sind, die Zurückgebliebenen in noch größere Verwirrung zu stürzen.

Trotzdem, die Zeit ist nicht mehr fern, wo derjenige, der diese Kommunikationen beherrschen wird, Menschen nicht nur wieder auftauchen, sondern auch verschwinden lassen kann, nach Laune vielleicht und öfter noch für den allgemeinen Nutzen der Gesellschaft. Vorausgesetzt, daß solche Kräfte und Menschen in Demut geblieben sind.   - Nach (net)