auchgenuß   Der Rauchgenuß ist einer der unbegreiflichsten. Etwas Unkörperliches, Schmutziges, Beißendes, Übelriechendes, kann ein solcher Lebensgenuß, ja ein solches Lebensbedürfnis werden, daß es Menschen gibt, die nicht eher munter, vergnügt und lebensfroh werden, ja, die nicht eher denken und arbeiten können, als bis sie Rauch durch Mund und Nase ziehen. Ja man erzählt von einem schwedischen Hauptmann im Siebenjährigen Kriege, der in Ermanglung des Tabaks Stroh in die Pfeife stopfte und versicherte, dies sei alles einerlei, wenn er nur Rauch unter der Nase sehe, so wäre er zufrieden. — Ich will hier nichts von diesen Vorzügen weiter sagen, denn die würden sie doch nicht begreifen, die keine Tabaksraucher sind. Und unentbehrlich zum Wohlsein und zur Glückseligkeit sind sie nicht, denn wir sehen die, die nicht rauchen, ebenso heiter, ebenso glücklich, ebenso gesund, ja noch gesunder. Aber ich muß etwas von den Nachteilen sagen, die diese Gewohnheit hat, besonders um der jungen Leute willen, die dieses Buch lesen, und die noch die freie Wahl haben, sie anzunehmen oder nicht. Das Tabakrauchen verdirbt die Zähne, trocknet den Körper aus, macht mager und blaß, schwächt Augen und Gedächtnis, zieht das Blut nach Kopf und Lunge, disponiert daher zu Kopfbeschwerden und Brustkrankheiten, und kann denen, die hektische Anlage haben, Bluthusten und Lungensucht zuziehen.  - (huf)
 

Genuß Rauchen

 

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