assenunruhen Die Unruhen von Watts waren vorüber. Die Ordnung in den südlichen Innenstadtbezirken von Los Angeles war wiederhergestellt. Zweiundvierzig Menschen waren umgekommen, vierzig der Aufrührer, ein Deputy Sheriff und ein Angehöriger der Nationalgarde, dessen Leichnam nie gefunden wurde. Man erklärte ihn für tot.
Die Krawalle wurden auf unterschiedliche Ursachen zurückgeführt. Die N.A.A.C.P
(National Association for the Advance-ment oft Coulored People) und die Urban
League führten sie auf Rassismus und Armut zurück. Die »Partei der Schwarzen
Moslems« machte Polizeiwillkür dafür verantwortlich. William H. Parker, der
Polizeichef von Los Angeles, gab einem »Zusammenbruch der moralischen Werte«
die Schuld. Für Lloyd Hopkins waren diese Theorien blanker Unsinn. Er schrieb
die Unruhen von Watts dem Tod unschuldiger Herzen zu, ganz besonders dem eines
alten, schwarzen Säufers, der der »Berühmte Johnson« genannt worden war. -
James Ellroy, Blut auf dem Mond (mit: In der Tiefe der Nacht). Frankfurt am
Main / Berlin 1993
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