assehund   »St. Clare war ein Höllenhund, aber er war ein Hund von Rasse. Niemals, das schwöre ich, war er so scharfsichtig und tatkräftig wie damals, da der arme Murray ihm als kalter Klumpen vor den Füßen lag. Niemals war, wie Hauptmann Keith richtig feststellte, der große Mann bei all seinen Triumphen so groß wie in jener letzten, von der Welt verachteten Niederlage. Er sah kalt nach seiner Waffe, um das Blut abzuwischen; er sah, daß die Säbelspitze, die er seinem Opfer zwischen die Schultern gepflanzt hatte, in dessen Körper abgebrochen war. Er sah ganz gelassen, wie durch das Fenster eines Clubs, alles, was folgen mußte. Er sah, daß man den unerklärlichen Leichnam finden mußte; die unerklärliche Säbelspitze herausholen mußte; den unerklärlichen abgebrochenen Säbel bemerken mußte — oder die Abwesenheit eines Säbels. Er hatte getötet, aber nicht Schweigen gewonnen. Doch sein herrischer Geist bäumte sich gegen diesen Schlag ins Gesicht auf — noch gab es einen Ausweg. Er konnte den Leichnam weniger unerklärlich machen. Er konnte einen Hügel Leichname schaffen, um diesen einen zu bedecken. 20 Minuten danach marschierten 800 englische Soldaten in ihren Tod.« - G.K. Chesterton, Das Zeichen des zerbrochenen Säbels. In: Ders., Father Browns Einfalt. Zürich 1991 (zuerst 1911)
 
 

Hund

 

  Oberbegriffe
zurück 

.. im Thesaurus ...

weiter im Text 
Unterbegriffe

 

Verwandte Begriffe
Synonyme