apport
Ich habe einen Vater gekannt, der sein einziges Kind, eine
Tochter, betrauerte. Er sah selbst aus wie ein Toter, mit der Leiche Farbe in
seinem Gesicht; es war, als sterbe er oder als sterbe sie ganz allmählich in
ihm. Sie schien sich von seiner Seele loszulösen, wie sie sich unten im Grabe
von ihrem Körper loslöste. Er wurde immer bleicher und gelber, das Haar wurde
weiß, der Körper verfiel; seine Stimme wurde zu einem Flüstern, und seine Gesprächsstoffe
wählte er mit Sorgfalt. Schließlich war er befreit, aber auch sie; denn nach
einiger Zeit glaubte er, in Rapport mit ihr zu stehen, Worte des Trostes zu
empfangen; und in einem Traum bat sie ihn, nicht länger zu trauern, denn es
tue ihr so weh, wenn er weine.
- (blau)
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